Wir hatten schon lange keine Netzfunde mehr, ich hatte auch insgesamt wenig Zeit. So ein Vikariat ist schon fordernd.
Nun hab ich aber ein paar Tage Urlaub (was bitter nötig war) und bin beim Surfen heute über zwei Dinge gestolpert, die ich einfach mal festhalten will:
Das erste wäre ein Ausschnitt aus der NDR Talkshow. Bernhard Hoecker erklärt darin, wie die Flüchtlinge Deutschland überfluten und wie gefährlich das ist.
Das andere ist ein Interview der Stuttgarter Zeitung mit Professor Jürgen Moltmann, und ich kann nicht umhin, einige seiner Statements, die mir aus der Seele sprechen, zu zitieren.
Zum Kampf gegen Daesh sagt er:
Der IS ist in den Köpfen und in den Herzen von Menschen entstanden und kann auch nur in den Köpfen und Herzen von Menschen bekämpft werden. Es arbeiten viele Christen und Muslime in Deutschland und anderswo daran, dass junge Menschen nicht auf falsche Heilsversprechen reinfallen. Das ist der einzige Weg, den ich sehe.
Das erklärt vielleicht, wieso Käßmann doch Recht hat, wenn sie Terroristen mit Beten und Liebe begegnen will.
Auf die Frage, ob es im Sorgen bereite, daß derzeit so viele Muslime nach Deutschland kämen, antwortet Moltmann:
Christus ist nicht gegen die Muslime, sondern für sie gestorben. Das muss die Haltung von gläubigen Christen gegenüber den Muslimen prägen.
Zur Frage, ob er keine Angst habe, daß sich die Menschheit vernichte:
Angst ist eine Vorwegnahme des Terrors, Hoffnung ist eine Vorwegnahme der Freude. Ich bevorzuge die Hoffnung. Die Angst vor einem wie auch immer gearteten Weltuntergang lähmt uns, nichts befördert einen Weltuntergang so sehr wie die Angst vor ihm. Man muss die Angst in sich überwinden, und das geht nur über die Kraft der Hoffnung. […] Nichts zu hoffen bedeutet nicht zu leben.
Genug der Vorrede, hier der Link zum Interview.