Wer mit WordPress bloggt und über Computerthemen schreibt, kennt vielleicht das Problem: Will man Quellcode darstellen, gibt es zwar einige Highlighter, die den ganz schick darstellen können, auch verschiedene Sprachen erkennen, aber meist wenn nicht immer wird auf der Plugin Seite dazu geraten, den Visual Editor abzustellen und nur noch mit dem Text Editor zu arbeiten.
Das liegt daran, daß WordPress (nach einigem Suchen fand ich heraus, daß wohl der TinyMCE in WordPress dahinter steckt) beim Umschalten zwischen Text Editor und Visual Editor Zeichen umwandelt in die entsprechenden HTML Entities oder im Fall von HTML Code diesen direkt interpretiert, so daß man mehr oder weniger das zu sehen bekommt, was der Code bewirken soll…
An sich wäre es kein Problem, den Visual Editor zu sperren und nur noch mit den Text Editor zu arbeiten, ohne WYSIWYG, statt dessen mit Shortcodes und HTML tags. Schwer ist das nicht, manchmal sogar übersichtlicher.
Allerdings bin ich nicht alleine hier, und die anderen Autoren sind nicht sehr technikaffin. Das Abschalten des Visual Editors würde ihnen das Mitbloggen erschweren wenn nicht fast unmöglich machen. Außerdem mag ich die Erleichterungen, die der Visual Editor mir bietet.
Vor ein paar Tagen bin ich nun auf ein Plugin gestoßen, das alle meine Probleme löst: Crayon Syntax Highlighter. Dieses Plugin ermöglicht es, über ein extra Menu Code einzufügen, der dann auch Code bleibt und nicht vom TinyMCE in WordPress zerschossen wird (nun ja, im Text Editor bekommt man die entsprechenden HTML Entities zu Gesicht, das setzt das Plugin automatisch um, aber im Visual Editor und im Artikel nach dem Veröffentlichen steht es so, wie man es erwarten würde).
Noch dazu gibt es viele verschiedene Themes, man kann aus vielen Sprachen auswählen oder sogar ein eigenes Highlighting Muster für neue Sprachen erstellen. Es werden sowohl Blöcke als auch Inline Code unterstützt, dabei nutzt das Plugin für die Codeblöcke den Tag, so daß die Artikel auch nach einem Wechsel des Plugins benutzbar bleiben, denn andere Plugins nutzen das gleiche Tag für Code. Beim Inline Code dagegen setzt Crayon auf .
Alles in allem bin ich sehr zufireden damit und froh, daß ich mir keine Gedanken mehr machen muß, welchen Editor ich benutze, wenn ich Artikel mit Codelistings bearbeite.