Bei Mandy hab ich ne Geschichte gelesen, die ich ähnlich auch schonmal gehört habe, un die in dieser ähnlichen Form auch schon einmal mit Christus in Verbindung gebracht wurde. Die Kurzfassung geht so:

Der New Yorker Bürgermeister hat an einem Winterabend in einem Bezirksgericht den Richter nach Hause geschickt und selbst den Platz übernommen. Angeklagt war eine alte Frau wegen Diebstahls. Sie hatte ein Brot gestohlen, um ihre Enkel durchzubringen. Diesen drohte der Hungertod. Der als Richter fungierende Bürgermeister verurteilte sie zu 10 Dollar Strafe, zahlte sie selbst und verurteilte darüber hinaus jeden Anwesenden zu 50 Cent Strafe dafür in einer Stadt zu leben, in der eine alte Frau Brot stehlen muß, um ihre Enkel durchzubringen. Das Geld bekam die Frau, die nun erst einmal genug hatte, um ihren Enkeln etwas zu essen zu kaufen.

Hier wird nun oft – und so auch bei Mandy – eine Parallele zu Christus und dem Krezesgeschehen gezogen. Demnach könne Gott nicht über unsere Fehler hinwegsehen, so daß eine Strafe nötig sei, zahlt sie aber dann selbst, um uns vom Haken zu lassen.

Ich finde diese Auffasung fragwürdig. Und stehe wohl nicht alleine. Gerade von (krakeele-) atheistischer Seite wird oftmals eingewandt, daß Gott uns ja so geschaffen hat und folglich selbst Schuld sei, daß wir sind, wie wir sind und uns folglich auch schlecht dafür verurteilen könnte. Das wäre dann wie wenn der Bürgermeister der alten Frau alles genommen hätte, so daß sie stehlen mußte, sie dann zu ner Strafe verurteilt für das Stehlen, das ihr als einziges übrig blieb, und sich dann als den großen Helden feiern läßt, wenn er die Strafe selbst zahlt.

Ich sehe ein ganz anderes Problem. Mir stellt sich die Frage danach, wer größer ist: Gott oder irgendein Gesetz, und sei es ein göttliches.

Gewisse christliche Kreise sagen nun, daß das Gesetz größer sei, da Gott sich daran gebunden habe, und so quasi selbst zurückgetreten sei, und nun nicht einfach widerrufen kann, und selbst ungerecht zu werden. Hier ist ein gewisser Legalismus zu erkennen, was Recht ist muß Recht bleiben, koste es, was es wolle. Schuld muß abgegolten werden, denn wo kämen wir denn dahin, wenn nicht etc.

So argumentiert auch der Ladenbesitzer, dem das Brot gestohel wurde, und den ich in meiner Zusammenfassung der Geschichte ausgelassen hatte (bei Mandy ist er erwähnt). Aus einer derartigen Gerechtigkeit spricht eine gewisse Unbarmherzigkeit. Und diese Unbarmerzigkeit kommt nicht aus der Welt, wenn der Richter die Strafe einfach selbst zahlt. Denn das Gesetz an sich ist ja unbarmherzig. Das sebe Gesetz, das gerade noch von Gott über sich selbst gehoben wurde (bzw worden sein soll). Damit stünde an höchster Stelle die Unbarmherzigkeit und wir wären nur so lange sicher vor der Verdammnis, wie Gott für uns die Strafe zahlt. Dann müßte Gott aber aus dem Zahlen gar nicht mehr heraukommen, immer wieder und wieder zahlen, weil wir immer wieder und wieder das Gesetz übertreten.

Dann könnte Jesus nicht auferstanden sein, weil Er immer noch zahlen würde. Sünde, Tod und Teufel wären nicht besiegt, nicht überwunden, Paulus hätte sie nicht verspotten können: Tod wo ist Dein Stachel, Hölle wo Dein Sieg?. Sie wären vorübergehend in Schach gehalten, aber lange nicht besiegt. Und es gäbe auch keine Aussicht auf einen Sieg, da auf diese Weise Gott diese Unbarmherzigkeit anerkannt und quasi geadelt hätte.

Nun ist Jesus aber auferstanden und der Tod ist besiegt. Keiner zahlt mehr. Jesus starb für uns und ist am Dritten Tag auferstanden nach der Schrift. Ein Schlüssel zu einem anderen Verständnis ist unser Verständnis von Gerechtigkeit. Man kann Gerechtigkeit so auffassen, daß jeder nach seinem Handeln behandelt wird, daß also eine gewise Gleichheit ingehalten wird. Auf Gutes folgt Gutes, auf Böses folgt Böses. Diese Gerechtigkeit ist im Kern unbarmherzig, da auf Böses immer Böses folgen muß, um der Gerechtigkeit willen. Auch wenn es sonst keiner will. Hier geht es ums Prinzip, und zwar über alle Leichen.

Eine andere Möglichkeit, Gerechtigkeit zu verstehen, ist es, wenn man sagt, gerecht ist, wenn etwas gut ist. Dann folgt auf Gutes weiterhin Gutes, aber auch auf Böses folgt Gutes, um den Bösen vom Guten zu überzeugen. Gott macht die Menschen gerecht, nicht indem er ihnen nach ihren Taten vergilt, sondern indem Er sie annimmt. Das war unter anderem auch Luthers Erkenntnis. Luther war in diesem Böses für Böses, Gutes für Gutes gefangen und suchte danach, wie er sich das Gute sichern könnte. Waser an Gutem utn mußte, um Gott zu gefallen. Seine Frage war: Wie kriege ich einen gnädigen Gott? Also: Wie mache ich durch gute Taten Gott gnädig? Die Antwort, die er fand, war verblüffend: Gar nicht. ch muß Gott nicht manipulieren, um Ihn gnädig zu stimmen. Gott ist schon gnädig.

Ich meine, Gott ist vielleicht nicht mit dem Bürgermeister aus der Geschichte gleichzusetzen, aber womöglich Satan mit dem Ladenbesitzer. Oder vielleicht gar das Gesetz! Aber das Beispiel paßt einfach nicht zum Ostergeschehen, wie ich es verstehe. Da hat Gott nichts bezahlt, sondern sich geopfert. Er hat sich quasi dem Urteil Satans unterworfen, um diesen dann der Rechtsbeugung zu überführen. Vielleicht läßt sich die Geschichte so erzählen:

In einem harten Winter, in dem es nichts zu essen gab, saß in der Stadt ein unbarmherziger Richter zu Gericht. Er konnte bei allen Menschen eine Straftat nachweisen, den einen, weil sie Essen klauten, den anderen, weil sie nichts abgaben, wie die Gesetze des Landes es verlangten. Folglich verurteilte er jeden, der in seinen Gerichtssaal gebracht wurde.

Wer Einfluß hatte in der Stadt versuchte, den Richter mit Gefälligkeiten gnädig zu stimmen, und der Richter hatte großen Gefallen an der Macht und der Ehrerbietung, die ihm zuteil wurde. Er brach selbst keine Gesetze, sorgte aber durch seine Machtposition und die Bestechungsversuche der Bürger selbst für größte Ungerechtigkeiten, die er dann wieder gnadnlos verfolgte.

Eines Tages aber kam ein Mann in die Stadt. Es war der Vorgesetzte des Richters, kein anderer als der König, dem die indirekte Gewaltherrschaft des Richters zu Ohren gekommen war. Der König gab sich den Bürgern nicht zu erkennen, der Richter aber wußte, mit wem er es zu tun hatte. Natürlich hatte der König es nicht nötig, Lebensmittel zu stehlen, er teilte das was er hatte aber auch mit anderen, so daß er selbst unschudig war. Der Richter hatte nun ein Problem. Einerseits stahlen immer weniger Menschen, weil sie beim König essen konnten. Andererseits öffneten auch andere Reiche ihre Türen, weil sie sahen, daß der König, obwohl er teilte, selbst immernoch genug hatte. Dem Richter wurde es allmählich schwer, seine Macht aufrecht zu erhalten, denn immer weniger Menschen ließen sich etwas zu Schulden kommen, so daß er immer weniger Menschen verfolgen konnte. Außerdem wollte der Richter selbst König werden. Er war selbst aus königlicher Familie und wußte, daß er selbst König würde, wenn er den richtigen König ins Gefängnis stecken konnte. Die Verurteilung des Königs würd beide Probleme lösen: Die Menschen würden einander wieder bestehlen und Lebensmittel vorenthalten, außerdem könnte der Richter dann nicht nur über eine Stadt, sondern über das ganze Land herrschen. Er hatte immer nch die Macht, Menschen vor Gericht zu holen und zu verurteilen, und da bisher jedes Urteil gerecht war, wurde auch keines davon je angezweifelt. Also ließ er den König verhaften, der immer noch incognito reiste.

Um sicher zu gehen, daß der König auch weiterhin geheim hielt, wer er in Wirklichkeit war, ließ er ihn öffentlich foltern und fragte immer wieder nach seinem Namen. Dieser aber blieb stumm und verweigerte die Aussage.

Der Richter verurteilte ihn wegen Lebensmitteldiebstahl, doch diesmal freilich ohne das Recht dazu zu haben. Aber wer konnte das schon wissen, waren doch alle Urteile bisher gerechtfertigt.

Nun offenbarte sich der König und ließ nun den Richter aus dem Amt jagen. Er war nämlich extra gekommen, um die Stadt von dem Richter zu befreien. Dies ging jedoch nur, wenn der Richter sich selbst etwas zu Schulden kommen ließe, der Richter mußte mit seiner eigenen Waffe, der unbarmherzigen Gerechtigkeit, geschlagen werden, um deren Ungerechtigkeit zu offenbaren. Einige Bürger der Stadt jedoch schenken all dem keinen Glauben. Sie ehren den Richter immer noch, da er gerechte Urteile verhängt. Sie zweifeln aber daran, daß der König wirklich der König ist. Denn dieser hätte sich in der Folter zu erkennen gegeben. Wieso hätte er als König es nötig gehabt, zu leiden?

Comments

Comment by Christina on 2012-11-25 11:00:12 +0100

Deine Allegorie ist mir nicht so ganz schlüssig. Für wen oder was soll die Person des Richters hier stehen? Für Satan? Für das Gesetz?

Comment by bundesbedenkentraeger on 2012-11-25 13:47:49 +0100

Ob Richter für Satan oder Gesetz steht gibt sich nicht viel, beides ist eigentlich identisch, denn es ist ein ungerechtes Gesetz. Nicht weil es objektiv ungerecht wäre, es wird ja nur bestraft, wer schuldig ist, sondern weil es den Betroffenen nicht gerecht wird in seiner Anwendung. So kann man übrigens mit jedem Gesetz umgehen, und wenn es von Gott käme. Unbarmherzigkeit kann alles ins Gegenteil verkehren. Und Unbarmherzigkeit ist nicht gesetzlich verbietbar, weil man sie nicht fassen kann. Der Mensch ist kreativer als jede statische Rechtssetzung. Er kann sich nämlich weiterentwickeln, weiterdenken. Ein einmal feststehendes Gesetz nicht.

Comment by Christina on 2012-11-25 14:57:03 +0100

„Ob Richter für Satan oder Gesetz steht gibt sich nicht viel, beides ist eigentlich identisch, …“

Wie kann Satan mit dem „Gesetz Gottes“ identisch sein?
Oder redest Du von einem anderen Gesetz?

Comment by bundesbedenkentraeger on 2012-11-25 15:27:42 +0100

Hab ich ja geschrieben. Selbst das Gesetz Gottes kann böse und ungerecht werden, wenn es unbarmherzig angewandt wird. Ein Gesetz ist statisch, tot, es kann sich nicht wehren gegen Mißbrauch, Auslegung gegen den eigentlichen Sinn etc. Ein Gestz ist nicht Gott, auch wenn es von Gott kommt. Deshalb ist es auch fehlbar, gerade wenn es von fehlbaren Menschen oder gar Satan angewandt und vielleicht sogar durchgesetzt wird. Damit hält uns Satan doch gefangen, daß er uns immer wieder unsere Sünden vorhält, uns immer wieder sagt, wie unwürdig wir sind, so daß wir unsere Sünden verdrängen und behaupten, wir wären ganz okay, nur um uns dem Vorwurf zu entziehen. Gott durchbricht diese Versklavung, indem Er uns immer wieder sagt: Du bist mein Kind, ich hab Dich lieb, trotz allem, was Du vielleicht getan hast oder noch tun wirst. Satan dagegen versucht uns in der Sklaverei zu halten, indem er die Sünde immer größer macht, um uns in Angst zu halten. Dazu kann Satan eben auch das Gesetz Gottes benutzen. Und das Gesetz selbst kann sich nicht wehren. Es steht einfach da, es ist tot, es tut an sich nichts. Nur Gott kann handeln, nicht Sein Gesetz.
Deshalb ist es letztendlich auch egal, ob es sich um Gottes Gesetz oder irgend ein anderes Gesetz handelt. Satan nutzt das, was ihm gerade opportun erscheint. Und er ist sehr effektiv.

Comment by Christina on 2012-11-25 18:59:09 +0100

„Dazu kann Satan eben auch das Gesetz Gottes benutzen. “

Das ist schon richtig. Sehe ich auch so. Und prinzipiell verstehe ich, was Du aussagen willst.

Was mich an Deiner Geschichte etwas irritiert, ist, dass sich meiner Ansicht nach, manche Beschreibungen der Person des Richters auf den Satan beziehen lassen, andere wieder auf das Gesetz, aber niemals gleichzeitig auf Satan und Gesetz. (Deshalb auch meine Frage, wer die Person des Richters in Deiner Geschichte sein soll.)

Beispiel:

Zitat: “Um sicher zu gehen, daß der König auch weiterhin geheim hielt, wer er in Wirklichkeit war, ließ er [also der Richter] ihn öffentlich foltern und fragte immer wieder nach seinem Namen.”

Da das Gesetz an sich vollkommen und gut ist, würde es niemand Unschuldigen (in diesem Fall den König) foltern lassen. Die Person des Richters würde in diesem Fall also eher den Satan verkörpern und nicht das Gesetz.

Noch ein Beispiel:

Zitat: “Außerdem wollte der Richter selbst König werden. Er war selbst aus königlicher Familie und wußte, daß er selbst König würde, wenn er den richtigen König ins Gefängnis stecken konnte.”

Das könnte man ebenso auf Satan übertragen. Er möchte sich gerne auf den Thron Gottes schwingen. Aber das trifft doch nicht gleichermaßen auf das Gesetz Gottes zu. Ein Gesetz ist immer seinem Gesetzgeber untertan. Und es ist auch keine Person. Nur Personen könnten sich über andere Personen erheben.

An anderer Stelle der Geschichte ist die Person des Richters aber dann nicht mehr auf Satan übertragbar.

Beispiel:

Zitat: “Er [wieder der Richter] hatte immer noch die Macht, Menschen vor Gericht zu holen und zu verurteilen, und da bisher jedes Urteil gerecht war, wurde auch keines davon je angezweifelt. “

Satan kann die Menschen zwar vor Gott anklagen, aber verurteilen selbst kann er sie nicht. Das tut das Gesetz Gottes. ….”und da bisher jedes Urteil gerecht war”….kann sich auch nur auf das Gesetz beziehen. Nur das Urteil des Gesetzes kann ja gerecht sein. Gott ist gerecht – Satan ist ungerecht.

Also wenn ich jetzt nach dem letzten Zitat gehen würde, dann kann ich doch in der Person des Richters nicht den Satan sehen, sondern dann müßte ich in dem Richter das Gesetz sehen. Schaue ich aber auf die beiden vorherigen Zitate, ist es genau umgekehrt. Hier spiegelt sich in der Person des Richters der Satan und nicht das Gesetz.

Insofern finde ich, dass in der Geschichte einiges durcheinandergeraten ist und sie ergibt für mich nicht so richtig Sinn.

Aber vielleicht bin ich auch nur so kritisch, weil ich dieses Thema sowieso ein bißchen anders sehe. In etwa so wie hier beschrieben:http://www.arche-stiftung.de/media/pdf/tv110109.pdf

Also nichts für ungut. 🙂

Comment by bundesbedenkentraeger on 2012-11-25 21:41:56 +0100

Liebe Christina,
es ist schon spät und ich muß um 4 Uhr wieder raus, also nur knapp:

Da das Gesetz an sich vollkommen und gut ist, würde es niemand Unschuldigen (in diesem Fall den König) foltern lassen. Die Person des Richters würde in diesem Fall also eher den Satan verkörpern und nicht das Gesetz.

Das Gesetz kann ja an sich nichts tun. Es ist ja tot, steht da aufgeschrieben, braucht aber jemanden, der es interpretiert und dann tut.

Ein Gesetz ist immer seinem Gesetzgeber untertan.

Da sind wir einer Meinung. Deshalb steht Gott auch über Seinem Gesetz, Er kann es souverän ein- und aussetzen, ist nicht daran gebunden.

Satan kann die Menschen zwar vor Gott anklagen, aber verurteilen selbst kann er sie nicht. Das tut das Gesetz Gottes.

Seh ich anders, hängt aber eher von der Sprache ab (also wie man genau die Wörter versteht) als vom Inhalt (was gemeint ist). Um Menschen gerecht zu verurteilen brucht es einen gerechten Maßstab, wie ein göttliches Gesetz. Dieses muß aber auch gerecht angewandt werden vom Urteilenden. Jesus rät uns ja, das Urteien (Richten) ganz zu lassen, damit wir nicht auch gerichtet werden. Aber Du hast recht, meine Geschichte ist hier schlecht. Besser wäre es gewesen, wenn der König selbst auch Brot geklaut hätte, um die Menschen zu ernähren. Dann wäre klarer geworden, daß man manchmal ungerechtes tun muß, um gerecht zu sein. Siehe Bonhoeffer und Tyrannenmord.

Gott ist gerecht – Satan ist ungerecht.

Ich glaube, daß Satan nicht so festgelegt ist. Er kann auch mal gerecht sein, wenn es ihm opportun erscheint, er einen Vorteil für sich daraus ziehen kann. Man kann ihm deshalb aber noch lange nicht trauen. Würde er immer das Böse tun, wäre es ja leicht, ihn zu entlarven.

weil ich dieses Thema sowieso ein bißchen anders sehe

Wenn ich morgen nach der Arbeit nicht zu fertig bin, schreib ich dazu vielleicht noch mal nen eigenen Artikel. Dazu muß ich Deine Link aber erst mal gründlich durchlesen.

Gottes Segen
De Benny

Comment by Christina on 2012-11-26 09:07:43 +0100

„Besser wäre es gewesen, wenn der König selbst auch Brot geklaut hätte, um die Menschen zu ernähren.“

Das würde für mich die Geschichte erst recht absurd aussehen lassen. Denn das würde Gott ja als einen Dieb (Sünder) und jemanden, der sein eigenes Gesetz bricht darstellen.

Jesus selbst hat von sich z. B. gesagt, dass er nicht gekommen ist, um das Gesetz aufzuheben (außer Kraft zu setzen), sondern um es zu erfüllen. Das Gesetz an sich ist gut, nur wir sind es nicht, das ist das Problem. Wenn Gott jetzt das Gesetz bricht (um Dein Beispiel zu nehmen: Brot klaut), wäre er auch nicht mehr „gut“. Darin würde ich dann ein weiteres Problem in der Geschichte sehen.

Möglicherweise sind Geschichten halt aber auch überhaupt nicht dafür geeignet, um geistliche Wahrheiten darzustellen.

Ebenfalls Gottes Segen
Christina 🙂

Comment by bundesbedenkentraeger on 2012-11-26 17:12:00 +0100

Das würde für mich die Geschichte erst recht absurd aussehen lassen.

Verstehe, was Du meinst. Aber überleg mal folgendes:

Denn das würde Gott ja als einen Dieb (Sünder)

Gott ist der König. Dem König gehört alles, das Land, die Menschen, die Sachgüter. Er kann per se nicht stehlen. So gesehen. Als König. Das gilt natürlich eher für Könige der AT Zeit und weniger für Queen Elisabeth II 😉

und jemanden, der sein eigenes Gesetz bricht darstellen.

Hatten wir weiter oben: Ein Gesetz ist immer seinem Gesetzgeber untertan. Gott ist nicht an Sein Gesetz gebunden, Er ist nicht UNTER dem Gesetz, Er steht darüber.

Jesus selbst hat von sich z. B. gesagt, dass er nicht gekommen ist, um das Gesetz aufzuheben (außer Kraft zu setzen), sondern um es zu erfüllen.

Mal abgesehen davon, daß die Stelle mit dem „erfüllen“ inzwischen oftmals so übersetzt wird (nicht ohne Grund), daß „voll machen“, also „vervollständigen“ gemeint ist: Wie spricht das dagegen? Jesus hatte sicher nicht vor, sich an das Gesetz in Satans Auslegung zu halten. Siehe auch die Versuchung Christi in der Wüste, wo der Satan aus dem Gesetz zitiert („Es steht geschrieben…“). Jesus erfüllte das Gesetz so, wie es gemeint war. Und plötzlich konnte man am Sabbath arbeiten (heilen), oder Ähren ausraufen. Später konnte Petrus sogar Unkoscheres essen. Auf Gottes Befehl hin.

Das Gesetz an sich ist gut, nur wir sind es nicht, das ist das Problem. Wenn Gott jetzt das Gesetz bricht (um Dein Beispiel zu nehmen: Brot klaut), wäre er auch nicht mehr “gut”.

Sehe ich anders, aber vielleicht ist Dir gar nicht aufgefallen, was Du geschrieben hast: Das Gesetz an sich ist gut, aber Gott könnte nicht mehr gut sein, wenn Er sich nicht an das Gesetz hält. Steht damit nicht das Gesetz (das nur gut ist und sein kann) über Gott, der auch schlecht sein könnte? Laß mich eine Alternative formulieren: Gott ist per se gut. Selbst wenn Er kleine Kinder töten würde. Denn wir haben den Begriff des Guten alleine von Gott. Hätte Er nicht gesagt, daß etwas gut ist, wüßten wir es nicht. Gut bedeutet in etwa Gott oder Gottes Willen entsprechend. Das bedeutet allerdings, daß wenn es zu einem Unterschied zwischen Gott und Seinem Gesetz kommt, daß grundsätzlich das Gesetz dasjenige sein muß, was in dem Fall nicht gut ist. Wenn Gott also Brot stehlen würde, wäre das Gesetz, nachdem man nie Brot stehlen darf, in dem Fall nicht gut. Weil es zu einer falschen Aussage über Gott verleiten würde.

Möglicherweise sind Geschichten halt aber auch überhaupt nicht dafür geeignet, um geistliche Wahrheiten darzustellen.

Höchstwahrscheinlich ist meine Geschichte einfach nur schlecht. Ich glaube aber, daß Geschichten sehr gut geeignet sind, geistliche Wahrheiten darzustellen. Jesus sprach auch in Gleichnissen. 😉 Und mehr ins mathematische gehende strikt logische Aussagen erscheinen mir zu eng zu sein, als daß sie Gottes Wahrheit fassen könnten. Solche DInge lassensich durch Kunstformen besser ausdrücken, wie eben Geschichten. Oder lIeder. Oder Bilder. Oder…

Gottes Segen
De Benny

Comment by Interplanetar on 2012-11-26 17:14:52 +0100

Satan,
jüdisch keine Person, sondern Eigenschaft Staatsanwaltschaft. Gerne gesehen, wenn du Opfer bist. Ungern gesehen, wenn du Täter bist. Nachvollziehbar!

In der Realität
bearbeiten Staatsanwälte keine Klage gegen Person Got-t. Begründung: Nicht greifbar, keine Meldeanchrift, nicht existent. Babeltexte sind nicht eigenhändig unterchrieben (UrhG § 13, UrhG § 66 ) Fiktiv…….Einer der Kultusräte müsste Gott beim Händchen nehmen, ihn bewegen beim Notar Babeltext zu unterchreiben. Dann könnte der Staatanwalt auch die Klagen gegen Person Gott bearbeiten. Solange die Kultusräte zu feige sind , sich als Gott zu outen, passiert nichts . Massenmord mit Sintflut reicht: Knast für immer. 🙂

Präambel Gott , meint nicht Person,
sonder eher Alle. Im Einzelnen mögliche Verknüpfungen
Ar = Fläschenmaß – Hebr. TozAr = Erzeugnis. TozEret =Erzeugen.
Aret bedeutet ägyptisch Schlange, auch gesiegelte Urkunde,
aretz (altgern, Vorname) Arn Adler, Arnwald
arets hebr. = Erde, Erz, Volk, ….griech. demos……got (gotisch Wulfiabibel)
Årets schwed. u. gregorianich „Jahr“ (beachte Kreis über A)

arets = altgermanich Vorname 750-1050 Adler (Arn , Arndwald, Adler)
Aera (lat) von aer „Luft“)
Ares röm Mars-Gott, päter griech. Gott
arete (angenehm)

PS: Bevor es Bestattung gab, war der Adler (Aasfresser) quasi Bestatter, wie bis vor nicht langer Zeit bei den Parsen.
Sonstig, Mythen, Sagen, Fabeln inhaltlich bekenntniorientierte parteiiche , loyalitätssverpflichtete Glaubenswissenchaft ist rechtlich nicht glaubhaft, wird es auch mit Deutungen Vergliechen nicht. Für Glaube an Glaube gibt es kein sachdienliche Argument.