Fürchte dich nicht, denn du sollst nicht zuschanden werden. Zum Thema Furcht habe ich ja bereits in den Tageslosungen zum 14.02.2012 und 20.02.2012  geschrieben, deshalb gehe ich darauf jetzt nicht nochmal ein.

Angesprochen sind ist hier das zerstörte Jerusalem und mit ihm das Volk Israel. Es wird zu Beginn verheißen, dass es Grund zum Jubeln haben wird und wachsen wird. Es wird – wie so häufig – auch begründet, warum sich Jerusalem und Israel nicht fürchten sollen: Sie sollen nicht zuschanden werden, sie sollen keinen Anlass haben, sich zu schämen. Der Grund dafür ist, dass JHWH selbst für das Heil von Jerusalem und Israel aktiv werden wird. Deutliche Worte werden dafür gefunden, dass der HERR alles für das Heil Jerusalems und seines Volkes tun wird und ihm gnädig ist: „Denn es sollen wohl Berge weichen und Berge hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der HERR, dein Erbarmer“ (Jes 54, 10). Der Friedensbund JHWHs – er wurde damals zugesagt. Gilt das damals Zugesagte auch heute? Es fällt angesichts des Nahost-konfliktes schwer, an einen Bund des Friedens in der Region zu glauben, da sich alle Konfliktparteien – vorsichtig ausgedrückt – in Sachen gelebter Friedfertigkeit nicht mit Ruhm bekleckern. Ich glaube schon, dass die Zusage eines Friedensbundes auch noch heute gilt. Doch Menschen müssen diesen Friedensbund mit Leben füllen. 

Einen anderen „Friedensbund“ hat Gott bereits mit Leben, Tod und Auferstehung gefüllt. Man kann darüber streiten, ob Christi Tod am Kreuz ein Sühnetod für unsere Sünden war oder nicht. Fest steht aber, dass wir durch seine Auferstehung das Leben bei Gott haben.