Ökonomisches Denken hat seine Berechtigung. Wo mit Geld handtiert wird, sollte man im Überblick ahben, wie viel noch da ist, und wie viel rausgeht.
Wenn es dann jedoch soweit kommt, daß mit dem ökonomischen Denken das Denken ganz aufhört, wird es kritisch.
So ist allenthalben von Krise bei Kirchens die Rede. Immer wenger Mitglieder, weniger Reichweite, etc. Und man folgt der Logik des Geldes und fährt Programme zurück. Stellt weniger Leute ein, schließt Jugendtreffs und dergleichen mehr.
In Griechenland ist es zur Zeit ziemlich knapp mit dem Geld. Ergo sind auch da die karitativen Institutionen betroffen, es kommt zu Schließungen. Das Prinzip ist das gleiche wie hier in Deutschland. Wo weniger Geld ist, wird auch die Aktivität zurückgefahren.
Zwar will man zumindest hierzuland gegen den Trend wachsen, aber ich frage mich, wie das bewerkstelligt werden soll, solange man in alten Mustern denkt.
Wieso überlegt man nicht, ob man vielleicht zum Ziele des Erhalts (und vielleicht Ausbaus) der karitativen Arbeit woanders Geld rausnimmt. Vielleicht einige Arbeitspunkte, auch lieb gewonnene, einfach mal einstellt?
Man kann da in verschiedener Hinsicht radikal sein, vom Kirchenverkauf bis zur Auflösung ganzer Arbeitsbereiche in den Verwaltungen. Damit könnten Ressourcen frei werden, um sich weiterhin (oder wieder?) direkt den Menschen zu widmen.
Nur so ein Gedanke…