Ein Freund hat mich gerade af etwas aufmerksam gemacht: (Scheinbar) jede Sure des Koran beginnt mit den Worten:

Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Barmherzigen

Ich hab das Ganze mal per Online Koran in Stichpunkten nachvollzogen und auf die Schnelle keine Sure gefunden, wo es nicht so wäre. Ich finde das interessant, weil ich da ein Verständnisproblem habe, und das kommt wahrscheinlich einfach nur von meiner Unkenntnis.

Der Islam ist mir fremd, obwohl ich mich hin und wieder damit befasst habe (zmeist trotzdem eher oberflächlich) und mit Muslimen sprach, viele Dinge verstehe ich nicht oder lehne sie so, wie ich sie verstehe ab. Es gibt jedoch auch vieles, wo ich mit Muslimen einer Meinung bin, ich bin kein Islamophob oder wie man das nennt. Ich möchte dies vorasschicken, um nicht mißverstanden zu werden. Es geht mir weder um Polemik gegen den Islam noch um Mission (die ich prinzipiell nicht ablehne, aber das ist ein anderes Thema), sondern darum, zu verstehen, was Muslime glauben und wie sie dabei fühlen. Ich will einfach verstehen.

Mir wurde in den Gesprächen und (online-) Diskussionen oft der Eindruck vermittelt, es ginge im Islam darum, bestimmte Regeln zu erfüllen. Verkürzt gesagt: Halt Dich an die Regeln, dann kommst Du in den Himmel, ansonsten kommst Du in die Hölle. So wurde mir das mehrfach dargelegt, wobei sich auch niemand sicher sein könnte, jemals alle Regeln wirklich erfüllt zu haben.

Abgelehnt wurde die (christliche) Sicht, daß Gott (oder Allah – ist ja der Gleiche) die Menschen zu Sich in den Himmel holen kann, ohne daß diese etwas dafür getan hätten, eben aus Gnade (der Fairness halber muß man sagen: Auch viele Christen lehnen diese Sichtweise mindestens implizit ab).

Allah, so sagte man mir, sei zwar barmherzig, aber eben auch gerecht. Und die Gerechtigkeit sei wichtiger als die Barmherzigkeit, deshalb erbarme sich Allah nicht eines Sünders, der nichts oder nicht genug getan hätte, um das Konto seiner guten Taten aufzufüllen. Dieser hätte keine Aussicht auf das Paradies.

Nun kommt mein Freund und macht mich darauf aufmerksam, daß jede Sure im Koran beginnt, indem sie Allah gnädig und barmherzig nennt. Von Gerechtigkeit erst mal kein Wort. Deshalb frage ich mich, ob Mslime das wirklich so sehen, wie mir gesagt wurde, oder ob es lediglich von einigen Muslimen, mit denen ich redete, so gesehen wurde. Wie gehen Muslime damit um, daß der Koran die Barmherzigkeit Gottes so betont? Wie passt das zusammen damit, daß Gott diejenigen, die nichts oder nicht genügend Gutes getan haben, unbarmherzig in die Hölle werfen soll, wo sie unsägliche Qualen erleiden sollen?

Ich bin kein Muslim und was den Koran angeht absoluter Laie. Ich bin lediglich interessiert und versuche das, was mir begegnet zusammen zu bringen, einen Sinn zu erkennen. Ich möchte meine muslimischen Mitmenschen besser verstehen, deshalb schreibe ich diesen Artikel, und hoffe auf Antworten in den Kommentaren, oder vielleicht schreibt jemand auch auf seinem Bolg einen erläuternden Artikel und verlinkt den in den Kommentaren.

Gottes Segen Euch allen!

Comments

Comment by meryemdeutschemuslima on 2010-12-17 00:23:04 +0100

Grüß Gott,
nun, es ist so, dass wir niemals die Hoffnung auf Gottes Barmherzigkeit aufgeben sollen – aber gleichzeitig so ehrfürchtig sein sollen, dass wir vermeiden zu sündigen – so gut das eben geht. Gott ist gerecht, aber ER bewertet auch die guten Taten schwerer als die schlechten und es heißt, dass ER alles vergibt, außer „Shirk“ (Götzenanbetung). Es gibt sicher viel mehr Götzen als das was man gemeinhin darunter versteht – auch die Anbetung von Geld, Ruhm, Stars….nach meiner Ansicht kann das alles zum Götzen werden und indem wir uns mit „Bismillah“ schützen, also alles was wir tun im Namen des barmherzigen Gottes tun, schützen wir uns. Genauso wie durch das Gebet – es gibt einen Vergleich mit einem Fluss: wenn Du Dich fünf mal täglich in klarem Wasser wäschst, bleibst Du auch nicht schmutzig. Dazu gibt es noch viele andere Gelegenheiten gute Taten zu „sammeln“ beim Fasten, spenden, Gutes tun.Und wenn man gesündigt hat und empfindet echte Reue und bittet Gott um Verzeihung, dann vergibt ER auch.
Ich kenne das was Du beschreibst – dass Muslime sozusagen den ganzen Tag mit Buchführung ihrer Taten beschäftigt sind. Das ist natürlich eine sehr oberflächliche Sichtweise. Also man soll alle die Fallen die uns der Satan stellen kann nicht vergessen – aber die Liebe zu Gott soll natürlich nicht vor lauter Angst verlorengehen. Wir sollen Ehrfurcht vor Gott haben, keine Furcht. Und wir sollen aus Liebe zum Schöfper uns bemühen nicht zu sündigen und zu besseren Menschen zu werden – Gott braucht uns nicht oder unsere Taten und Gebete, sondern ER hat uns alles das an die Hand gegeben, damit wir IHM näher kommen. Und Gott will nicht strafen und er wendet sich auch nicht ab – wenn dann sind wir es, die sich abwenden und uns von IHM entfernen.
Es ist wirklich schwer auszudrücken, aber es gibt diesen wunderbaren
Hadith Qudsi:

Allah (swt) spricht:
„Die Geschichte von Mir und den Menschen und den Dschinn ist erstaunlich:
Ich erschaffe und ein anderer wird angebetet.
Ich gebe, und einem anderen wird gedankt.
Ich sende das Gute von Mir meinen Dienern herab und ihre Bösartigkeit steigt zu Mir herauf.
Ich neige Mich ihnen mit Meiner Gnade zu und bedarf ihrer nicht, und sie entfernen sich von Mir mit ihren Sünden, und sind doch auf keinen außer Mich angewiesen.
Die Leute, die Meiner gedenken, sind die Leute, die bei Mir sitzen, wer also bei Mir sitzen will, der soll Meiner gedenken.
Die Leute, die Mir gehorsam sind, sind die Leute Meiner Liebe, und die Leute, die Mir ungehorsam sind, lasse Ich die Hoffnung auf Meine Gnade nicht aufgeben.
Wenn sie bereuen, dann bin Ich ihr Geliebter und wenn sie nicht bereuen, dann bin Ich ihr Heiler.
Ich prüfe sie mit Belastungen, damit Ich sie von ihren Fehlern reinige.
Eine gute Tat ist bei Mir zehnmal so viel wert und vermehre ihren Wert, und eine schlechte Tat zählt wie sie ist, und Ich verzeihe.
Bei Meiner Erhabenheit, wenn sie die Tat bereuen, dann verzeihe Ich ihnen.Wer von ihnen Mir mit Reue entgegenkommt, den erwarte Ich schon von weit weg, und wer sich von Mir abwendet, den rufe Ich von ganz nah:
WO GEHST DU HIN?
HAST DU EINEN ANDEREN GOTT AUßER MIR?“

Comment by interplanetar on 2010-12-17 09:38:31 +0100

„Den“ Anfang, „das“ Ende, „die“ Sicherheit gibt es nicht.
Abwandlung, Umwandlung, multikomplexe Wechselwirkungen, unvernichtbare Energie existiert.

Hilfe gibt es grundsätzlich in existenzieller Not.
Selbiges finanziert erstrangig der Staat, Versicherungen.

Bekenntnisse, die kein Geständnis im aktuell rechtlichem Sinne sind, im Widerspruch zu Menschenrechten, Historie, empirischer Wissenschaft stehen, haben keinen Rechtswert.

Aktuelle Wetternachrichten liefern Meterologen. Atemluft kann der Arzt auf Krankheiten prüfen. Für Weiteres sind Gehirnwissenschaftler zuständig.

Schwirrende Gefühle, auf Basis Endorphine, Hormone, Selbstwahrnehmung haben auch höher entwickelte Tiere, im Gehirn.
Sie unterscheiden sich im Hinblick Verantwortungsfähigkeit von Menschen.

Selbstgerechtigkeit ist jedenfalls keine Gerechtigkeit.
Lernen zu lernen, ist nie verkehrt.
Fangt beim Gehirn an. Wenn ihr das kennt, könnt ihr vom BigBoss Rumpelstizchen erzählen. 🙂

Comment by interplanetar on 2010-12-17 10:05:57 +0100

Glaube, ohne Er/Beweisqualität kann man nicht diskuttieren.
Viruell = als ob, Gefühlsduseleien, sind wiedersinnig.

Comment by Bundesbedenkentraeger on 2010-12-18 20:00:00 +0100

Hallo Meryem,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Ich denke wir sind da nicht so weit voneinander entfernt, wobei ich noch nicht ganz verstehe:
Einmal schreibst Du, man soll Taten sammeln, dann schreibst Du, daß Gott vergibt, wenn man wahrhaft bereut. Bei uns ist es da dann eben so, daß wir ns allein auf die Gnade verlassen, daß Gott uns vergibt, wenn wir wirklich bereuen und um Vergebung bitten. Die Taten sind dabei unerheblich, denn alle Menschen sind nach christlichem Verständnis Sünder, ich glaube gehört zu haben, daß Muslime das auch anders sehen.
Eine andere Sache, die ich nicht ganz verstehe ist, wie man etwas „aus Liebe sollen“ kann? Entweder ich soll etwas tun, dann ist es ein Befehl und unerheblich, wie ich mich dabei fühle. Wichtig ist, daß es getan wird. Oder ich tue etwas aus Liebe, dann ist es eher egal, was man tut, aber man tut das, was man meint, daß dem Geliebten gefällt, ganz ohne Zwang, ohne Sollen. Ich denke das geht in die Richtung was Du meinstes mit Bismillah. Luther hat sich ähnlich ausgedrückt. Er sagte, man kann allein schon dadurch, daß man einen Zweig aufhebt, einen Gottesdienst machen, wenn man es im Namen Gottes tut und die innerliche Einstellng hat, es zur Ehre Gottes zu tun. Andererseits kann man auch wenn man gute Dinge tut, wie etwa Almosen geben, sündigen, nämlich dann, wenn man es nicht zur Ehre Gottes tut, sondern, um selbst gut dazustehen.
Ich weiß nicht ob Du so einer radikalen Aussage zustimmen kannst, weil Almosen geben ist ja eine der Säulen des Islam, und ich habe bisher noch nicht gehört, daß das Almosengeben nur eine gute Tat wäre im Islam, wenn man es im Namen Gottes tut.
Weil wir ns nicht mehr auf die Taten konzentrieren, sammeln wir auch keine guten Taten, sondern verlassen uns darauf, daß Gott uns aus Gnade annimmt, weil Er uns liebt und wir seine Kinder sind. Gute Taten versuchen wir trotzdem zu tun, aber nicht weil wir müssen, sondern weil wir Gott lieben, der uns zuerst geliebt hat, und wir eben Demjenigen, Den wir Lieben, gefallen wollen (wer will das nicht?).

Gottes Segen Dir!

Comment by meryemdeutschemuslima on 2010-12-18 20:23:54 +0100

Grüß Gott,
ja das Menschenbild im Islam ist anders: wir gehen davon aus, dass jeder Mensch als Muslim, im Sinne von Gott-ergeben geboren wird und erst sündig werden kann, wenn er die entsprechende geistige Reife erworben hat. Satan ist dabei der Versucher – das kennt das Christentum ja auch.
Wenn man Taten nicht um Gottes willen tut, dann gelten sie nicht – es wird häufig darauf hingewiesen, dass man z.B. nicht beten soll, nur um dabei gesehen zu werden. Es ist auch besser, Almosen ungesehen zu geben, einmal um den Beschenkten nicht zu beschämen, aber auch um es nicht nur wegen der Aufmerksamkeit anderer zu tun.
Aber die Taten werden nach ihren Absichten bewertet, man muss das nicht zwangsläufig „im Dunkeln“ tun. Auch das Gemeinschaftsgebet ist besser als alleine zu beten, aber wenn man nur teilnimmt damit die Nachbarn sehen wie fromm man ist, zählt es nicht bei Allah, der alle unsere Taten durchschaut.
Ich finde es schwer,das zu erklären. Ideal ist wohl, wenn wir uns alle diese Fragen nicht mehr stellen müssen, sondern aus lauter Liebe gar nicht anders können, als Gott keineswegs zuwider zu handeln – aber wer erreicht schon diese Entwicklungsstufe? So brauchen wir noch diese ganzen Regeln und die „Buchführung“ – zum dran entlanghangeln sozusagen. Und auch wenn wir auf die unbeschreibliche Barmherzigkeit Gottes vertrauen, sollen wir uns eben nie ganz sicher sein und nicht Nachlassen in dem Bemühen uns zu entwickeln.

Am Christentum hab ich nie verstanden, warum einerseits Jesus, a.s., für uns gestorben sein soll und andererseits aber mit Fege- und Höllenfeuer gedroht wird – ich hab da noch eine katholische Schule vom alten Schlag durchlaufen – und vor allem nicht die Sache mit der Erbsünde. Das islamische Menschenbild ist mir da viel einleuchtender.

Ich glaube aber, dass es was die Liebe zu Gott angeht wenig Unterschiede zwischen den Gläubigen der Religionen gibt. Jeder versucht wohl, auf seine Weise Gott zu verstehen. Das „Wetteifern in guten Taten“ ist ja auf jeden Fall etwas, dass für den einzelnen Menschen und die Gemeinschaft von Nutzen ist, 🙂

Comment by Bundesbedenkentraeger on 2010-12-18 20:39:42 +0100

Pax tecum 🙂
Ich denke, Du hast (neben Trinität, Kruezestod etc) die wichtigsten Unterschiede zwischen Christentm und Islam genannt:
Erstens, daß man sich nie ganz sicher sein kann. Wir können es (das ist jetzt nicht herablassend gemeint: Ein Christ (na, zumindest ein Protestant ;)), der glaubt, kann gewiß sein, daß er in den Himmel kommt).
Und dann eben die Erbsünde. Ich finde es viel einlechtender davon auszugehen, daß jeder Mensch erst einmal Sünder ist, denn das ist es auch, was ich in der Welt erlebe. „Da ist keiner, der (aus sich selbst) gerecht wäre, auch nicht einer“. Wobei mir der Begriff Ursünde besser gefällt, sonst denkt man am Ende noch an irgendwelche Gene…
Na, die Drohung mit der Hölle kann der Islam aber auch, nicht? Die Frage ist eben, für wen Jesus gestorben ist: Für die Christen, oder für alle Menschen? Es gibt da verschiedene Sichtweisen, ich neige eher dahin, daß Er für alle starb. Und es kommen ja immer wieder Theologen wie Barth, die über die Allversöhnngslehre (= alle kommen in den Himmel) sagen: „Ich lehre sie nicht nicht.“ Oder m einen Katholiken zu nehmen, Karl Rahner: „Die Existenz der Hölle ist ein Dogma, es ist aber kein Dogma, daß sie bevölkert ist.“ Ich hab jetzt ausm Gedächtnis zitiert, aber die Aussage stimmt, wenn auch nicht der Wortlaut. Ich habe allerdings noch keinen Muslim gesehen, der gesgat hätte, alle kämen in den Himmel… 😉

Danke nochmals für Deine lange Antwort.

Gottes Segen

Comment by meryemdeutschemuslima on 2010-12-18 20:54:04 +0100

Grüß Gott, nicht zu danken, ich finde das ja auch interessant, aber eben trotzdem abwegig: wessen soll denn ein unschuldiges Neugeborenes oder Kleinkind schuldig sein? Eine Ur-Sünde gibt es auch – das ist das „ich bin besser, des Satans“ der ja nach islamischer Ansicht verurteilt wurde, weil er sich dem Befehl Gottes, sich vor den neu geschaffenen Menschen niederzuwerfen verweigert hat. Nachdem er als gläubiger Dschinn Gott viele tausend Jahre gedient hatte – ein Hinweis darauf, wie gefährdet selbst die Frömmsten sind. Adam und Eva haben sich unserer Überzeugung nach beide schuldig gemacht – Gott hat ihnen aber verziehen und sie auf die Erde geschickt, damit der Mensch seine Persönlichkeit vervollkommnen lernt. Es gibt keine Erbsünde, sondern jeder Mensch ist nur für seine Taten verantwortlich.
Während die Engel reiner Geist und darum absolut unfähig zu sündigen sind, und die Tiere reiner Instinkt – und darum ebenfalls nicht sündig sein können – hat der Mensch (und auch die Dschinn) die Fähigkeit sich in beide Richtungen zu entwickeln, das ist unsere Freiheit und unsere Prüfung. Wir können also dem Engel nahe kommen – oder wie die Tiere werden.
Was Du aus protestantischer Sicht schilderst, also dass uns unbedingt verziehen wird – das kenne ich eher aus den „New Age“ Religionen – da gibt es ja eine gewisse Beliebigkeit – ich kann machen was ich will, Gott verzeiht mir sowieso.
Wie die Protestanten das vermeiden ist mir nun aber rätselhaft, denn bei Euch scheint es sich ja nicht so auszuwirken.
Ein islamischer Gelehrter hat mir mal auf die Frage, wozu denn Jesus, a.s. zurückkommt – gemeinsam mit unserem erwarteten Imam Mahdi,as., (ich bin Shiitin) – gesagt, dieser käme für die Christen zurück. Dann werden sich also alle diese Fragen klären, wenn die beiden gemeinsam die Welt in eine gerechte verwandeln, 🙂
Wo bleibt aber die Gerechtigkeit und wozu dient das Jüngste Gericht?

Comment by Bundesbedenkentraeger on 2010-12-18 22:01:40 +0100

Pax tecum,
Schuld ist nicht Sünde. Schuld setzt eine Tat voraus. Sünde nicht. Sünde ist ein Zustand, aus dem Schuld erwächst. Man kann es sich vielleicht wie eine Krankheit vorstellen. Wenn Du den Schnupfen-Virus hast, mußt Du noch nicht genießt haben, aber Du wirst niesen. Das Neugeborene hat noch nichts Böses getan, aber es wird Böses tun, ganz sicher, eben weil es ein Mensch ist.
Die Tradition, daß Satan sich vor dem Menschen niederwerfen sollte, haben wir im Christentum nicht. Satan bedeutet einfach nur „Widersacher“ und ist kein „Höllenfürst“ oder sowas. Das hat sich im Mittelalter dann mit dem „Teufel“ etwas vermischt, aber das führt hier zu weit.
Nach meinem Glauben wäre ich verdammt, wenn ich für meine Taten die Verantwortung übernehmen müßte. Ich könnte nie genügend gute Taten ansammeln, um gerecht zu werden, deshalb finde ich es so erleichternd, daß Gott so vergibt, frei und aus Gnade.
Eine neue Frage stellt sich mir: Wenn die Engel nicht sündigen können, wieso konnte der Satan dann Gottes Befehl widerstehen? Oder ist Geist etwas anderes als Dschinn? Sorry, ich kenn mich da echt nicht so gut aus.
Der Protestantismus ist nicht beliebig! Vergebung gibt es nur für den, der die Vergebung sucht. Aber eben für jeden, der sie sucht. Ich kann nicht machen, was ich will. Alle Taten haben Konsequenzen, zumindest hier im Leben, und dann noch einmal, wenn ich dann bereue. Stell Dir einen Menschen vor, der sein ganzes Leben lang exzessiv gesündigt hat. Wenn der nun bereut, was meinst Du, durch welche Hölle er geht, wenn ihm plötzlich alles klar wird? Das hat mit New Age recht wenig zu tun. Billige Gnade gibt es nicht.
Ich verlange nicht nach menschlicher Gerechtigkeit, denn sie führt nur ins Chaos. Nach menschlicher Gerechtigkeit müßte alles untergehen, weil nichts perfekt ist und alles nicht as sich vor Gott bestehen kann. Nur wegen Seiner Liebe und Güte kann es trotzdem bestehen, weil Er die Unperfektheiten nicht ansieht, so sehr sie auch Seine Herrlichkeit beeinträchtigen. Mir reicht die Gerechtigkeit Gottes, die ich habe, weil Er sagt, es ist so, trotz meiner Schuld.

Comment by meryemdeutschemuslima on 2010-12-18 22:15:01 +0100

:-), die Dschinn sind Geistwesen, aber eben nicht reiner Geist wie die Engel…viel wird über die Dschinn nicht erzählt im Koran, aber es gibt wie bei den Menschen gläubige und ungläubige und sie leben in einer für uns unsichtbaren Welt, es gibt selten offensichtliche Begegnungen auch wenn sie uns umgeben.
Ich denke, wir kennen sie in allen Kulturen, als Trolle, Elfen und ähnliche Sagenfiguren.
Tschuldigung, das musste ja verwirren.

Wir sind der Meinung, dass ein Mensch nicht zwangsläufig sündigen muss, sondern dass er das vermeiden kann. Und dass ein derartiger Mensch das Vorbild für uns sein soll. Da rechnen wir auch Jesus, a.s., dazu, unseren Propheten Muhammed, s.a.s, und die Reinen (masum) seiner Familie. Das ist die shiitische Sichtweise, die Sunniten sehen das etwas anders, sie betrachten den Propheten, s.a.s., auch als großes Vorbild, aber nicht als makellos.
Diese Reinheit wird den Propheten und den anderen „Masum“ nicht geschenkt – sie werden auch in Versuchung geführt, aber sie haben die Selbstbeherrschung dem zu widerstehen.
So viel Unterschied ist nicht in der Vorstellung von Reue und Vergebung – so lange wir leben können wir ja auch umkehren und bereuen. Und selbst nach dem Tod können uns Leiden im Grab, oder gute Taten unserer Nachkommen von Sünden befreien – oder sogar das Höllenfeuer in dem auch nicht alle für immer verweilen müssen.
Ich meinte auch nicht, dass im Protestantismus diese Beliebigkeit herrscht – mich wunderte nur diese Parallele zum weichgespülten Glauben. Und was geschieht mit denen, die nicht um Vergebung ersuchen?
Salam, Meryem

Comment by Bundesbedenkentraeger on 2010-12-18 22:54:18 +0100

Ja, Jesus hat auch bei uns nicht gesündigt, aber eben, weil Er nicht von Adam abstammte, sondern von Gott, weil Er selbst Gott war. Gott kann nicht sündigen.
Weißt Du ob die Sunniten Jesus als makellos sehen? Einfach aus Interesse…

Die Denkweise, daß der Mensch die Beherrschung haben könnte, dem Bösen zu widerstehen, ist das was wir Werkgerechtigkeit nennen. Also wenn ein Mensch aus seiner eigenen Kraft heraus gut ist, und nr gut. Doch wenn das so wäre, dann wäre dieser Mensch Gott, es gibt aber keinen Gott außer Gott (sehen wir auch so ;)), deshalb gehen wir nicht davon aus, daß ein Mensch aus eigener Kraft gut sein könnte.
Daß Nachkommen uns von Schuld befreien können oder das Leiden im Grab (ich denk da gleich an Fegefeuer) ähnelt der katholischen Vorstellung im Mittelalter: Man hat eine Pilgerreise, etwa nach Jersalem unternommen, und dafür wurden entweder einem selbst oder einem Verwandten oder Bekannten Schuld erlassen. Das hat sich dann zum Geschäftsmodell entwickelt, so daß es einige professionelle Pilger gab, die immer wieder etwa von Deutschland nach Rom und zurück gingen und sich dafür bezahlen ließen von Leuten, die sich nicht selbst auf die Reise machen, aber doch sein Konto aufbessern wollte…
Dieses Denken ist mir sehr fremd, und in dieser Ausgestaltung Dir sicherlich auch.
Was mit denen geschieht, die nicht um Vergebung erschen, kann ich Dir nicht sagen, wir werden es aber sehen. Es gibt Bibelstellen, die sprechen vom ewigen Feuer, es gibt aber auch Stellen, da ist die Rede davon, daß sie gerettet werden wie durch ein Feuer, und daß alles Böse an ihnen verbrannt ist.
Es ist schwer zu deuten, aber das muß man auch nicht. Spekulationen führen zu nichts, wie viele Spekulationen gab es zum Messias, und als Jesus kam, haben Ihn viele aufgrund der Speklationen nicht erkannt, weil Er eben kein großer herrlicher König, hoch zu Roß war, der den Römern in den Hintern getreten hat, sondern weil Er ans Kreuz ging, was schwach aussah, aber doch viel mehr Stärke bedeutet, als alles andere (welcher König ging schon ans Kreuz, um einen Sieg zu erringen – und hat keinen Menschen, der ihm Gegner war, geschlagen?).

Gottes Segen
De Benny

PS: Ich habe Angst, daß es zu einem Wettstreit ausartet, wer den „besseren“ Glauben hat. Nicht wegen Dir, sondern wegen mir, ich verrenn mich da schnell in etwas, deshalb die Bitte: Weiß mich darauf hin, wenn ich angreifend werde, ich will das eigentlich nicht (noch so ein Beleg für die Sündhaftigkeit ;)).

Comment by meryemdeutschemuslima on 2010-12-18 23:22:43 +0100

Servus,
nein keine Angst, ich glaub nicht,dass Du da streitest – klingt jedenfalls bisher nicht so. Jeder hat nun mal seine Erfahrungen und seinen Weg und ich finde es gut, mit Menschen darüber zu sprechen, wie sie ihren Glaubensweg gehen. Muslim im Sinne von „Gott ergeben sein“ können auch Gläubige anderer Religionen als des Islams – wobei ich es nicht als beliebig ansehe, welchem religiösen Lebensweg ich folge – ich hab mich schon bewußt entschieden weil mir der Islam als die logischste und vernünftigste Religion erscheint und gleichzeitig mein Herz berührt. Aber wer sind wir schon, dass wir über andere urteilen könnten, das lassen wir doch lieber Gott tun.
Was ist denn Deine Erklärung dafür, dass der Satan Jesus, a.s. in Versuchung führen konnte, wenn er doch sowieso nicht in der Lage war zu sündigen?
Ich musste etwas grinsen, bei Deinem Bericht über den Ablasshandel – natürlich nicht in solchen Auswüchsen, aber ein bisschen davon kennen wir doch – man kann z.B. jemanden bezahlen, der die Pilgerfahrt für einen macht, wenn man z.B. finanzielll aber nicht gesundheitlich in der Lage dazu ist. Oder wenn ein hinterbliebenes Kind das für den verstorbenen Elternteil tut, geht das auch. Ich denke das wirkt dann darüber, dass man sein Kind so erzogen hat, dass es Gutes tut – so setzt sich die eigene gute Tat fort. Andererseits ist man für die Taten des Kindes aber wiederum nicht verantwortlich – das klingt auch für mich widersprüchlich, aber ist vermutlich einzureihen darunter, dass gute Taten mehrfach und schlechte nur einmalig zählen.Wenn man z.B. Geld spendet für eine gute Sache, meinetwegen eine Stiftung o.ä. einrichtet, die auch nach unserem Tod Gutes bewirkt, dann hilft uns das auch postmortal. Und in unserer Vorstellung sehen wir alles das auch in der Todeszwischenphase zwischen Sterben und Wiederauferstehung – was sicherlich schon einen ganzen Teil Buße bedeuten kann.
Ich weiß nicht, wie die Sunniten Jesus,a .s., betrachten, aber vermutlich nicht als fehlerlos, wenn sie das nicht mal von Muhammed, s.a.s., denken. Dass sich diese Meinung über die Propheten, a.s., verbreitet hat, hat islamisch historische Gründe und das wäre jetzt in diesem Rahmen etwas viel. Man darf aber nicht denken, dass Sunniten jetzt den Propheten, s.a.s., nicht als Vorbild sehen. Nur eben nicht als fehlerfrei.
Von Jesus,a .s, weiß ich es wie gesagt nicht, andere Propheten, a.s., werden von allen Muslimen so betrachtet, dass sie auch mal gesündigt haben, z.B. Moses, a.s., der in jungen Jahren einen Mann getötet hatte. Propheten können sie aber erst sein, wenn sie gefestigt wurden und wirkliche Vorbilder. Sonst hätten sie auch kaum die vielen Prüfungen bestanden, denen sie ausgesetzt waren. Viele Prophetengeschichten sind ja im Koran ähnlich wie in der Bibel, manche auch ein bisschen anders.Die Riten der Pilgerfahrt nach Mekka haben z.B. ganz viel mit Ibrahim/Abraham zu tun. Vielleicht zum Abschluss noch ein Hinweis auf die Sure „Mariam“ -oder auch Meryem, 🙂 – da findet man die Weihnachtsgeschichte auf islamisch und das finde ich ganz wunderbar, wie Jesus, a.s., da als Neugeborenes für seine Mutter einsteht.
Einen schönen 4. Advent wünscht Meryem

Comment by interplanetar on 2010-12-24 05:28:58 +0100

Besser wie spekulieren ist lernen, wie man lernt.
Habt ihr in euren Kultbüchern mal gesucht, ob da irgendwo ein Gehirn erwähnt ist?

Wieso wusste der fiktive Wunder- BigBoss nicht, was er schuf?

Himmelscheibe http://bit.ly/gXGJEv hat drei Seiten.
Geschichte der Weltbilder
NORICUM RIPENSE ONLINE http://bit.ly/eegamo

Comment by bundesbedenkentraeger on 2010-12-24 12:32:44 +0100

Das Herz ist oft erwähnt, kommt auf das selbe raus, weil im damaligen Weltbild die Gedanekn aus dem Herzen kamen.
Natürlich wußte Gott, was Er schuf, aber Gott kannst Du ja nicht meinen, weil der ist ja real 😉

Was Du jetzt mit der Himmelsscheibe und Cicero willst, ist mir nicht ganz klar, hab’s auch nicht durchgelesen, interressiert mich weniger. Hat auch mit Bismillah wenig zu tun, wenn ich mich nicht irre…

Comment by Interplanetar on 2011-01-02 16:41:43 +0100

Deine Glaubenswissenschaft prädistiniert dich zum Wissen, was
Hast du die Fackel gehalten?

Erbsündentheologie, christlicher Teufel ist Juden unbekannt gewesen noch unbekannt.

Mein Tip: Vergleicht euren Glauben mit Menschenrechten.
Redet mal mit Gehirnspeziialisten, bzw. im Hinblick des Postmortalen mit Biochemikern.
Fiktionen mit Glaubensselbstgerechtigkeit für Wolkenkucksnester, Schlaraffenland mit goldener Straße, bringen nur den menschlichen Theaterregisseuren etwas ein.

Wortherkunft Gott = gotisch Erz, hebr. eretz.
Geist = Wind, Atem, Hauch, Seele
Selbiges wurde wissenschaftlich Gas.
Wind ist zwar Schall und Lichtträger aber kein Gedankenträger, zudem unbelebte Natur.

Geist ist kein Gehirn. Atem wird vom Atemzentrum gesteuert, Von der Atemluft ist der Sauerstoff Energie für das Gehirn.
Seele gilt nicht erwiesen. Ich nenne es Prozesse und Funktionen es Gehirn, wobei auch andere Vorgänge letztlich alle dort gefühlt werden.

Comment by meryemdeutschemuslima on 2011-01-02 17:21:04 +0100

Grüß Gott,
Bundesbedenkenträger und ich sind uns jedenfalls einig, dass es göttliche Offenbarungen gibt und das Wunder geschehen, um solche Materialisten zu überzeugen. Aber da gibt´s immer welche die glauben, dass es nur gibt, was man sehen kann. Traurig.
Ich frag mich nur, warum die Atheisten immer so missionierungswüting sind?

Comment by Interplanetar on 2011-01-02 21:08:48 +0100

Meryemdeutschemuslima,

Such einen Rechtsanwalt oder Arzt deines Vertrauens auf, lass dir deine Wunder, Offenbarungen, Projektion der Missionswütigkeit, sonstige Erdichtungen bestätigen und lege damit sachgerecht argumentiert, bei zuständigen Behörden, Klage, Petition, wie dir beliebt.
ein. Vielleicht haben die ein Mittel gegen deine traurigen Wunder.

Kinderspielplatz macht keinen Sinn.

Comment by meryemdeutschemuslima on 2011-01-03 08:49:06 +0100

ach ich finde Kinderspielplätze sehr sinnvoll! Aber warum sollte ich über die Ahnungslosigkeit anderer Menschen klagen? Ich hab keine Missionierungsabsichten, stelle die aber durchaus bei Atheisten fest – die ja im übrigen auch nur glauben, dass sie nichts glauben. Wenn Du in die Welt und in die Menschheitsgeschichte schaust, wirst Du genug mit allen Deinen Methoden unerklärliche Wunder finden. Und wer das nicht kann, ist auf einigen entscheidenden Sinnen blind.
Glücklicherweise ist der größere Teil der Menschheit das nicht, auch wenn wir uns in den Glaubensrichtungen unterscheiden.

Comment by Interplanetar on 2011-01-03 15:25:27 +0100

meryemdeutschemuslima,

bist du damit einverstanden, dass sich Menschen selbst definieren dürfen?

Welt = Kosmos. Erde = Erde!
Ich kann immer nur Teile sehen, diese prüfen, damit Informationserweiterung erhalten.

Unwissen ist kein Wunder, sondern Einschränkung kognitiver Fähigkeiten und technischer Möglichkeiten, zwecks Überprüfung.
Urteil ohne prüfen, ist Vorurteil.

Eine Erscheinung, ohne jegliche objektive Grundlage gibt es nicht. Eine Erscheinung kann aber falsch gedeutet werden, weil die Alten es so lehrten oder weil man selbst mal nicht so gut funktioniert, wie es wünschenswert ist.

Den Alten, die lange Staub sind, nachreden, weil irgend ein Guru es verlangt, ist nicht mein Ding. Erst wird geprüft.
Du isst doch auch nicht aus der Mülltonne, wenn dich einer lehrt, das sei richtig.

Comment by meryemdeutschemuslima on 2011-01-03 15:34:02 +0100

Natürlich, man braucht ja auch nicht ungeprüft glauben – da es nicht mein blog ist, sollte ich eigentlich dem Bundesbedenkenträger den Vortritt lassen, es aus christlicher Sicht zu begründen.
Aber wenn man mich schon mal fragt: Du brauchst Dich nur mit dem Inhalt und den Gegebenheiten der Offenbarung des Korans auseinanderzusetzen und Du wirst darin Inhalte finden, die jede Menge naturwissenschaftliches enthalten von der Embryonalentwicklung bis hin zu Deinem geliebten Kosmos, die damals nicht bekannt waren.
Genau wie erkennbar ist, dass die Offenbarung nicht Menschenwerk ist, das ist aber am ehesten für Arabischkundige ersichtlich, man kann aber auch an der Lebensgeschichte des Propheten Muhammed, s.a.s., ablesen, dass solche Worte nicht von ihm stammen konnten.
Ungeprüft müssen Muslime nicht glauben, im Gegenteil, der Islam ist sehr rational und fordert zum Lernen auf.

Comment by Interplanetar on 2011-01-03 15:55:17 +0100

PS:
Blinde deuten, was sie nicht sehen. Genau das tut auch ein Mensch, der nichts prüft, nicht geht, nicht anfasst, in die Hand nimmt, ggf. technische Hilfsmittel benutzt.

Ich selbst höre bspw. auf einem Ohr stark vermindert. Wirkliches Problem entsteht nur wenn ich ein bis dahin unbekanntes Geräusch höre.
Ersteindruck: Es kommt von rechts. Erst die Überprüfung ergibt, was tatsächlich ist.

Mein Mann trägt zwei Hörgeräte, hört fast gar nichts mehr ohne Hörgeräte. Wenn er Ohrentzündung hat ist Zeichensprache. Auch dazu kann es Missverständnisse geben, wenn man sich nicht vorher einigt, wie sie zu verstehen sind.

In diesem Sinne:
Schau mal ins Lexikon worin der Unterschied zwischen Wunder und wunderbar liegt.

Comment by Interplanetar on 2011-01-03 16:20:13 +0100

Das Papier und die graphischen Zeichen sogenannten Koran sind 100 % eine Gegebenheit.
Ich habe hier 10 von 40 sogenannten heiligen Offenbarungen stehen.
Die kannst auch im Internet lesen. Die Alten waren nicht völlig doof. Aber denen fehlten Lupe, Mikroskop, Teleskop, usw. Deshalb hat sich denen weniger gezeigt, haben sie mehr phantasiert.

Mohamed war Analphabet, hat nichts geschrieben. Geschrieben wurde nach seinem Tod. Die, welche geschrieben haben, haben nicht mit digitalem Aufnahmegerät neben ihm gestanden.
Insoweit haben sie wohl auch Erinnerungslücken ergänzt.

Ich merke doch heute, wenn ich mit meiner Schwester zur Vergangenheit austausche wie das ist. Erstens war teilweise unterschiedliche Wahrnehmung, zweitens sind Erinnerungslücken, bei ihr oder bei mir. Wenn wir beide nicht wissen, überlegen wir, wie es gewesen sein könnte. Aber wie es gewesen sein könnte, sind keine Fakten. Wenn du das unterscheiden kannst, ist viel gewonnen.
Im Orient kam hinzu, dass die Phantasie besonders reich blühte.

Was ich in dichtererischer Freiheit schreibe, weil ich es wünsche, ist nur als Wunsch eine Tatsache.
Mehr nicht.

Comment by meryemdeutschemuslima on 2011-01-03 16:33:53 +0100

Guck, da hast Du schon die ersten Fehlinformationen. Dann mach Dich mal richtig schlau, wenn es Dich interessiert. Ich werde hier keinen Islamunterricht geben.

Comment by Interplanetar on 2011-01-03 21:49:47 +0100

meryemdeutschemuslima

Deine Behauptung, dass ich Fehlinformation habe ist für dich gewiss sehr schön.
Aber was soll ich damit, ohne Er/Beweis, anfangen?
Geschlagene Luft macht Luftgespenst? Oder wie? 🙂

Comment by Interplanetar on 2011-01-05 20:13:39 +0100

Billige Gnade

Stimmt! Gibt es nicht! Gnädige Kultusführer und Prediger sind verdammt teuer! Ihre Botenstoffe (Brotkrummen) füllen nur hohlen Zahn, Vorausgesetzt man hat nicht schon dritte Zähne zum Klappern im Feuer. 🙂 Hilfe ist jedenfalls mit dem Mumpitz nicht gegeben. Es sei denn
Privatzahler, allgemeine Steuerzahler, Versicherungen bezahlen.

Grenzen
sind teilweise naturgegeben, bspw. mit Bergen und Flüssen, teilweise von Menschen mit Landgrenzen, Gesetzen, etc. festgelegt. Letzteres entwickelte sich mit Ackerbau und Bergbau, womit auch gotisch Reich
Got-T = Erz, folglich Geld und kultisch geheimnisvoll, gnädig, teure, Sonderluft erfunden wurde.
Geschlagene Luft macht Luftgespenst (GotT-Geistwolke, usw.), zwecks Überwachung der einfältigen Untertanen, rituelles Jahreskreisen.
Lüge, in Wiederholung wird Wahrheit genannt.
Gehirn war den Alten ja unbekannt.

Gnadenerlass des Finanzamtes ist überprüfbar, kostet dem Bedürftigem nichts. Für solche Menschen arbeite ich. Für Mächenerzähler fällt auch was ab. Millitärbischöfe, etc., sollen ja nicht hungern. Denkmalschutz für Gebäude, usw. fällt auch noch an.
Bußgeldfundraising ersetzt Ablasshandel.
Erbschaftsfundraising ersetzt der Witwen u. Waisen Häuser fressen.

Nichts Neues unter der Sonne. Nur Wandlung.