Melissa hat nach einer längeren Pause und einem mzug von Kanada nach USA wieder etwas geschrieben. Es geht um Schönheitsideale, die Liebe zum eigenen Körper und Kindererziehung.

Ameleo hat in zwei Artikeln gestern und heute dargelegt, warum sie lieber in der Katholischen Kirche Kritik übt als in eine andere Kirche zu konvertieren.

Alex Schnapper hat über die OB Wahl in Frankfurt geschrieben und einen Fragebogen der Piraten verlinkt, der beiden Stichwahl Kandidaten zuging aber nur vom SPD Mann beantwortet wurde (in den Kommentaren ist die Rede von „nach dem Mund reden“).

Bei Peregrinatio gibt’s nen Artikel, der kurz die von Alberto Giublini und Francesca Minerva zur Debatte gestellte postnatale Abtreibung (vulgo: Mord – die beiden stellen die These auf, es sei in Ordnung Neugeborene unter den Umständen zu töten, die auch Abtreibungen zulassen) anreißt, um dann zur gezielten Abtreibung von Mädchen zu kommen.

So gibt es Hinweise darauf, daß nicht archaische Religionen am Femizid in Ländern wie Indien und China (aber wohl auch Albanien, Georgien und Armenien) schld sind, sondern die moderne, säkulare Kultur. Das Ideal heißt Kleinfamilie mit Haus, die ideale Kinderzahl ist eins, und das muß der Stammhalter sein.

Beim Lesen des Artikels zur postnatalen Abtreibung kam mir ein ganz anderer Gedanke: Es stimmt einfach nicht, daß es in bioethischen Fragen keinen Dammbruch gäbe. Erst wurde die Abtreibung ermöglicht (in Deutschland ist sie zwar verboten, abe straffrei), was dazu führte, daß dies als Argument für die Zulassung von PID führte. Nun stützen sich Gublini und Minerva ebenfalls auf die Abtreibung, wenn sie die Grenze ein Stück weiter verschieben wollen, um den Infantizid wieder zu ermöglichen. Man darf gespannt sein, was der nächste Schritt sein wird.

Jedenfalls läßt bestärkt mich das Ganze in meinem Zweifel daran, daß alles Unmenschliche nd Barbarische von den Religionen, und alles Menschliche von einem modern-religionslosen Denken kommt. Sowohl beim Kindermord als auch bei den Abtreibungen von Mädchen stehen Christentum und andere Religionen auf Seiten der Opfer. Von religionslosen Abtreibungsgegnern hab ich noch nichts gehört.

Das war’s für heute von den Netzfunden. Bis zum nächsten Mal.