Wahrheit ist ein Begriff, der schwer mit Inhalt zu füllen ist. Wo früher Religionen Wahrheit vermittelten, scheinen es heute die Wissenschaften zu sein. Doch das ist ein Trugschluß. Wir haben die Wahrheit verloren.

Wahrheit bezeichnet eigentlich etwas Absolutes, auf das man sich stützen kann. Auf diese Art verstehen auch Religionen die von ihnen verkündigte Wahrheit. Etwa „Jesus ist für uns am Kreuz gestorben und nach drei Tagen auferstanden“.

Heute werden solche Aussagen oftmals abgelehnt. Ob Jesus am Kreuz starb, ist objektiv nicht mehr nachvollziehbar. Daß Er nach drei Tagen auferstanden ist, geradezu unglablich. Und daß das alles etwas mit uns – mit mir zu tun hätte: Eine krasse Grenzüberschreitung und Vereinnahmung meiner Person.

Objektiv – und darauf kommt es seit der Aufklärung an – ist das alles nicht haltbar.

Die alten Wahrheiten haben ausgesorgt. Doch was haben wir statt dessen? Gibt es eine neue Wahrheit? Hat die Aufklärung ein alternatives Wahrheitskonzept gebracht?

Ja und nein. Ja, wir haben heute etwas anderes, auf das wir uns stützen in unserem Denken und Tun. Es geht um das Objektive. Alle objektiven Aussagen sind derart beschaffen, daß wir uns so darauf stützen, wie wir uns früher auf religiöse Wahrheiten stützten.

Nein, wir haben nichts Absolutes mehr, auf das wir uns stützen könnten. Denn alle Aussagen, die auf objektivem Wege durch die Wissenschaftliche Methode erarbeitet werden, sind relativ. Sie gelten so lange, bis es bessere Theorien und Modelle gibt. Das Objektive ist nur insofern objektiv, als daß seine Subjektivität noch nicht nachgewiesen wurde.

Alles Objektive ist damit vorläufig, nichts steht fest, und das soll auch nicht so sein. Es wäre keine Weiterentwicklung mehr möglich, dürfte eine Sache nicht hinterfragt werden.

So leben wir in einem Zwiespalt: Einerseits sollen wir objektiv sein, andererseits können wir keine echte Objektivität zu Stande bringen, dann alles steht in der Gefahr, doch noch als subjektive Ansicht enttarnt zu werden.

Wenn wir ehrlich sind, rechnen wir auch damit, müssen wir damit rechnen.

Das Objektive an sich gibt es nicht, auch wenn man es immer sucht, wir können nur versuchen, ihm subjektiv näher zu kommen. Aber alle diese Schritte bleiben letztlich subjekitv, wie nahe wir dem Objektiven auch damit kommen.

Gleichzeitig aber ist der Weg, mit dem wir uns dem Objektiven nähern, die moderne wissenschaftliche Methode, recht un-menschlich. Es fördert zwar einerseits die intellektuelle Seite des Menschen, und ist damit auch ein Stück weit menschlich, blendet aber alles andere aus.

Das ist nicht per se schlecht, wir verdanken dieser Methode viele Fortschritte (wenn nicht gar die große Mehrheit der Fortschritte, die der Mensch erreicht hat).

Mit dem Erstarken streng naturwissenschaftlichen Denkens scheint in letzter Zeit jedoch auch dezidiert subjektive Formen der Wahrheitsfindung zu boomen. Man denke an Esoterik und AstroTV, aber ach schon die Begeisterung für sinnlichere Gottesdienstformen in den Großkirchen gehören hierher.

Was immer die objektive Wissenschaft an Ergebnissen bringt, der Mensch scheint damit nicht zufrieden zu sein. Es fehlen die subjektiven Anteile.

Es fehlt das, was die alte, überholte Wahrheit ausmachte: Die Sinngebung, das Absolte.

Diese absolte Wahrheit kann sich der Mensch nicht selbst schaffen. Entweder er geht den Weg des Objektiven, mit dem er nie zum Ziel kommen wird, nie zum Ziel kommen kann, sich immer nur annähert, oder er behauptet lediglich etwas und versucht dieses dann irgendwie zu halten, gegen jeden Fortschritt der „objektiven“ Forschung. Das führt dann in Zwangssysteme, die neue Erkenntnisse verfolgen.

Dennoch braucht der Mensch die absoute Wahrheit. Er muß sich auf etwas stützen können, er braucht einen Sinn im Leben, zur Orientierung. Doch diese Wahrheit kann der Mensch nur von außen bekommen, womit wir bei Gott wären, und mit Ihm wieder bei der religiösen Wahrheit.

Und so kommt es dann auch, daß der ganze notwendige Relativismus der Wissenschaften, die über Wahrscheinlichkeiten nicht hinauskommen können, nicht dazu führt, daß alles egal wäre, weil man eh nichts mit Sicherheit sagen könnte. In Gottes Offenbarung, wenn sie einen erreicht, hat man einen festen Punkt. So könnte man sagen, die Objektivität ist die Subjektivität Gottes.

Und die Erfahrung von der Offenbarung ist vermittelbar. Das führt dann zwar auch zu keinen wirklich objektiven und absolut wahren Aussagen, da diese ebenfalls lediglich Gott möglich sind, aber es reicht, um Gemeinschaften zu gründen, die auf intersubjektiven Überzeugungen berhen, wie eben, daß Gott Mensch wurde, für uns am Krez starb und nach drei Tagen vom Tode auferstand.

Das ist eine Wahrheit denen, die glauben. Alle Nichtgläubigen haben keine Wahrheit, die darüber hinaus gehen würde. Sie können aber mit dieser Wahrheit erreicht werden, so daß sie nach eigenen Offenbarungserfahrungen Teil der Gruppe werden können.

Und deshalb ist Mission wichtig: Gott kann sich den Menschen offenbaren. Aber wenn wir als Menschen dann nicht miteinander darüber sprechen, haben wir noch lange keine Gemeinschaft.

Comments

Comment by petersemenczuk on 2012-03-18 09:32:50 +0100

Die >Welt und ihre MenschheitGeist dieser WeltGeist des IrrtumsWidersacher Gottes istwohnend mit dem Wort GottesNeue Kreatur und Schöpfung Gottes>

NUR die Wiedergeburt eines >geistig geborenen neuen MenschenGeist der Wahrheit Gottes im Menschen.
WER im alten „Geist“ Gott und seinem Christus begegnen will,
indem er von Kindauf an,wider Gott gesündigt hat,
wird am Ende der Tage enttäuscht werden,
ein >Hochzeitliches Gewandt< soll der Mensch,
beim Eintritt zur Hochzeit des Lammes tragen!

Comment by Bundesbedenkenträger on 2012-03-18 10:27:06 +0100

Sorry, ich kann aus dem Kommentar grad nicht so wirklich den Bezug zum Artikel ableiten und hab damit ach Probleme damit, zu verstehe, was die Aussage sein soll.
Christus begegnen geht sowieso nur, wenn Er will. Man kann das nicht selbst leisten. Der Geist weht, wo Er will, nicht wo wir Ihn grad gerne hätten.
Wenn Er aber weht, dann ist es Ihm egal, wie wir grad drauf sind. Selbst ein ewisser Saulus, der auf Verfolgung aus war, wurde vom Geist getroffen, war Christus begegnet.
Ein hochzeitliches Gewand zieht man nach der Einladung an, bevor man zur Hochzeit geht. Man zieht nicht das Gewand an und wartet dann auf eine Einladung (oder beschafft sich diese gar selbst).

Comment by petersemenczuk on 2012-03-18 16:07:12 +0100

Mein lieber Freund/in.
Wohl weht der Geist Gottes-wo Er will,
doch kommen tut ER nur zu denen, die Gnade vor Gott gefunden haben.
Um aber der Gnade Gottes teilhaftig zu werden, muss der Mensch demütig sein und
Gott und seinen >Heilsplan anerkennen und alle Gerechtigkeit erfüllen<,
welche Gott anerkennen.
Gott und sein Geist der Wahrheit, kam erst in die, von Christus berufenen und zubereiteten Jünger, als sie den Heilsplan und seine Gerechtigeit erfüllt haben während der Verkündigung jesu an die drei Jahre,vorher war der Geist nur in Christus und außerhalb ihres Leibes und Herz.
Johannes 14,15, 16, etc.
Wiedergeburt erfährt nur der, der all dieses erfüllt was Christus lehrte,, denn sie allein,
verbindet den werdenden Christen mit Gott und seinem Reich.
1.Wie ein natürlicher Mensch seine Leibgeburt erfährt für diese stoffliche Welt;
2. Gleich so erfährt der bekehrte Mensch,seine Geistgeburt für das Reich Gottes.
Ab diesem Tag, ist Christus sein Hirte und Lehrer,den er hören soll: Matthäus 17, 5
Ab diesem Tag, ist Christus der, der vom Himmel in sein Inneres und Bewusstsein redet.
Hebräerbrief 12,25
HOFFE, das nichts von dem verloren geht was ich Dir geschrieben habe,
bleib gehorsam und treu dem Glauben Christi!

Comment by Bundesbedenkenträger on 2012-03-18 22:53:34 +0100

Um aber der Gnade Gottes teilhaftig zu werden, muss der Mensch demütig sein und
Gott und seinen >Heilsplan anerkennen und alle Gerechtigkeit erfüllen<,
welche Gott anerkennen.

Dann würden nur die Geretteten gerettet werden. Keiner könnte neu dazukommen, Buße wäre unmöglich. Wenn man zum Glauben kommt, indem Gott zu einem kommt, Gott aber nur zu denen kommen, die bereits glauben, dann ist alle Mission, alles reden von Gott Zeitverschendung, der Missionsbefehl Irrsinn. Dann könnte es gar keine Christen geben.
Insgesamt kommt mir Dein letzter Kommentar sehr werkgerecht vor. Paulus hätte so nicht berufen werden können. Und viele andere auch nicht.
Widergeburt erfährt der, dem sich Gott offenbart. Niemand kann Gott zur Offenbarung zwingen. Niemand kann sie hindern.

Comment by petersemenczuk on 2012-03-19 09:05:22 +0100

Von Anfang der Menschheit, hat Gott seine Diener, Theologen/ d.h. Gotteslehrer und Propheten
selber berufen;
selber zubereitet zu ihrem Leben und Auftrag auf Erden;
selber erwählt und gesandt mit der Botschaft zu den Menschen und weltlichen Autoritäten.
Sie sind Nie von anmaßenden,selbstberufenen und selbstermächtigten „Frommen“ ihrer Zeit gemacht worden, SONDERN von Gott und durch seinen Geist der Wahrheit !!!
1.Dies tat Gott vor der Erwählung des Volkes Israel, (Siehe Noah und Henoch/Enoch)
2.Dies tat Gott bei der Erwähluung des Volkes Israel( Abaham, Isaak, (Mose) etc. UND,
3. Dies tat Gott durch Jesus Christus, der seine Jünger, nicht von den damaligen Elite-Schulen und Universitäten in Alexandrien,Jerusalem, Griechenland, Rom und Asien holte, Sondern,
an Zäune und Hecken ging in den Provinzen Israel, um nach aufrichtigen und rechtschaffenden Jünger Ausschau hielt, Wobei Judas Ischariot, hier eine tragische Figur macht wegen seiner Liebe zu dem irdischen Mammon.
Es liegt nicht am Laufen und Wollen des Menschen schreibt Apostel Paulus,SONDERN,
an ERBARMEN GOTTES!!!
UNd Christus sagte den missioniierenden Pharisäern: „Ihr durchziehet Welten und Meere,
um einen >JudengenossenHölleheuteLegitimationDreifachen ZeugnisJudas-ReligionWiedergeburt< für Gott und seinem Reich offenbart. Johannes 3,3-6/ Vers 34 und
Johannes 1, 9-13

Comment by Bundesbedenkenträger on 2012-03-19 10:16:43 +0100

Damit widersprechen sie nun also Ihrem obigen Kommentar, nachdem man als Mensch (selbst) demütig sein (und nicht von Gott demütig gemacht sein) muß.

Comment by petersemenczuk on 2012-03-19 15:56:35 +0100

Es gibt kein „widersprechen“ bei mir mein Herr!
„Um teilhaftig Gottes Gnade zu werden, muss der Mensch >demütigKommengöttlicher Offenbarung, Erkenntnis, Weissagung und Prophetie.
Lesen Sie im Geist der Wahrheit oder, im Geist der weltlichen,atheistischen Wissenschaft?
Seit 50 Jahren schreibe ich Publikationen,Traktate und Kommentare,
doch Sie sind der Erste,der bei mir ein >widersprechen< festgestelllt hat,…….
gleich wie die Pharisäer bei Jesus Christus!!! (Ende!)

Comment by Bundesbedenkenträger on 2012-03-19 16:00:00 +0100

Seit 50 Jahren schreibe ich Publikationen,Traktate und Kommentare,
doch Sie sind der Erste,der bei mir ein >widersprechen< festgestelllt hat

Das tut mir Leid, doch soll ich Sie anlügen, mein Herr?

gleich wie die Pharisäer bei Jesus Christus!!! (Ende!)

Ich nehme zur Kenntnis, daß Sie Ihren Standpunkt nicht verteidigen wollen, was ich schade finde. Gottes Segen auf Ihren weiteren Wegen.

Comment by bonifatz on 2012-03-19 19:09:31 +0100

Aber bundesbedenkenträger ist nicht der Einzige, der bei Ihnen Widersprüche feststellt. Vielleicht stellen sich nach 50 Jahren Nachlässigkeiten in der Formulierung ein? 😉

Comment by petersemenczuk on 2012-03-20 09:37:42 +0100

Apostel Paulus schreibt nach seiner Wiedergeburt und Legitimation durch Jesus Christus zu seinem Auftrag: „Der „natürliche“ Mensch vernimmt >NichtsUrtext der Bibel Nicht> „natürlicher Mensch“ Sondern,
der „Psychikos“ vernimmt Nichts vom Geist Gottes, und übersetzt heißt „Psychikos“,
DER UNGEISTIGE Mensch vernimmt nichts vom GEIST GOTTES.
Von >UNGEISTIGEN MENSCHENmissioniertDreifache Zeugnis Gottes! 1.Johannesbrief 5,6-12

Das alles vermisse ich als 77-jähriger Christ und Nachfolger Jesu Christi,
seit meiner Wiedergeburt vor 50 Jahren für Gott,
in allen von anmaßende,selbstberufenen und selbstermächtigten Predigern,Päpsten,
Bischöfen und Priestern, der von Gott und Christus abgefallenen „christlichen“ Insitutionen
Deutschlands.
TUT Buße und bekehret Euch zu dem wahren Gott und des Menschen und Sünder
wahrem Erlöser >JESUS CHHRISTU< dessen Stimme WIR hören sollen sagte GOTT,
Matthäus 17,5
UND der Jünger Jesu zeugte von diesem Christus und schrieb:
“Sehet zu,dass ihr den nicht abweiset,der da redet.
Denn so jene nicht entflohen sind, (dem Gericht Gottes durch Titus)
die ihn abwiesen, da er auf Erden redete,
viel weniger wir,so wir den abweisen,der vom Himmel redet.( in die Herzen der Seinen)
Hebräerbrief 12, 25 (Der Wiedergeburtschrist Gottes!)

Comment by petersemenczuk on 2012-03-20 09:41:38 +0100

„bonifazius“
„Die „Weisheit“ dieser Welt vergeht“ ,auch Ihre, der Sie anhangen und bezeugen ohne eine wahre
Legitimation Jesu Christi, sonst täten Sie es Nicht!

Comment by Bundesbedenkenträger on 2012-03-20 10:11:54 +0100

Apostel Paulus schreibt nach seiner Wiedergeburt und Legitimation durch Jesus Christus zu seinem Auftrag: “Der “natürliche” Mensch vernimmt >NichtsUrtext der Bibel Nicht> “natürlicher Mensch” Sondern,
der “Psychikos” vernimmt Nichts vom Geist Gottes, und übersetzt heißt “Psychikos”,
DER UNGEISTIGE Mensch vernimmt nichts vom GEIST GOTTES.
Von >UNGEISTIGEN MENSCHENmissioniertDreifache Zeugnis Gottes! 1.Johannesbrief 5,6-12
Es ist mir unmöglich, hier eine Aussage zu finden. Dazu ist der Satzbau zu verworren, mir ist unklar, welche Bedetung dem Zeichen „>“ zegemessen werden soll, wieso da Leerstellen fehlen… es fehlen auch Satzteile, wenn ich das richtig sehe. Außerdem kommt in meiner Bibel der Apostel Paulus nicht in den Johannesbriefen vor.

und bezeugen ohne eine wahre
Legitimation Jesu Christi

Ist es nicht etwas anmaßend, anderen die Legitimation abzusprechen und sie für sich selbst zu beanspruchen?

Comment by bonifatz on 2012-03-20 10:32:36 +0100

Petersemenczuk, ich beanspruche nicht, weise zu sein. Deshalb mal eine Verständnisfrage. Habe ich Ihre syntaktische Zumutung so richtig entschlüsselt:
Bonifatz hängt der Weisheit der Welt an.
Bonifatz bezeugt die Weisheit der Welt.
Deshalb kann er nicht von Christus legitimiert sein, sonst würde er weder der Weisheit der Welt anhängen noch sie bezeugen.

Sollte ich Sie da richtig verstanden haben, habe ich noch Fragen an Sie.

  1. Woran machen Sie fest, dass ich der Weisheit der Welt anhänge und sie bezeuge?
  2. Welcher Weisheit hängen Sie an, welche Weisheit bezeugen Sie?
  3. Halten Sie sich für von Christus legitimiert? Wenn ja, warum?
  4. Halten Sie sich selbst für weise? Wenn Sie das tun, warum schreiben Sie dann so dermaßen wirre und schlecht verständliche Texte?