„Auch wir wollen dem HERRN dienen, denn er ist unser Gott“

Es geht hier um den Dienst an dem HERRN, es geht also um Gottesdienst. Und der Kontext der Losung zeigt, dass es nicht um eine unreflektierte Entscheidung, eine einfache Momentaufnahme geht. Die Israeliten antworten damit auf die Frage Josuas, ob sie den Göttern dienen wollen, die ihre Väter jenseits des Stromes angebetet haben, oder den Götter der Amoriter oder eben dem HERRN, dessen rettendes Handeln in den Versen 1-13 geschildert wird und für die sich Josua und sein Haus schon entschieden haben. Die Entscheidung, dem HERRN zu dienen, fällt vor dem Erfahrungshintergrund: Wir haben doch Erfahrungen mit dem HERRN gemacht. Er hat angekündigt, uns zu befreien – wir haben uns darauf eingelassen und sind nun wirklich frei. Wir haben den HERRN als glaubwürdig erfahren. Deshalb entscheiden wir uns für den Dienst am HERRN, für den Gottesdienst.
Dieser Gottesdienst ist mehr als der regelmäßige Besuch des Tempels oder der Kirche. Für die Israeliten war klar, dass sie von nun an jeden Tag in exklusiver Beziehung zum HERRN leben würden. Das Verleugnen des HERRN war für sie zu diesem Zeitpunkt unvorstellbar. Sie wussten, dass sie ihr Leben weiter leben würden, Tag für Tag, doch der HERR sollte fester Bezugspunkt in ihrem Leben sein.
Und so erinnert auch uns die Losung daran, dass wir unser Leben leben, Tag für Tag – und dass in diesem Leben der HERR unser fester Bezugspunkt ist.

Comments

Comment by Bundesbedenkenträger on 2012-02-13 16:01:32 +0100

Herzlichen Glückwunsch zum ersten Artikel. Beim nächsten Mal kannst Du auch gerne noch ein paar tags einfügen. 😉